Ist ein Fahrzeugmodell – wie beispielsweise der BMW M4, der Mercedes-AMG C63 oder der der Audi TT RS – sowohl als Coupé, als auch als Cabriolet erhältlich, dann basieren Performance-Tuning- oder gar Clubsport-Projekte zumeist auf der geschlossenen Variante. Denn schließlich sind die Coupés leichter und steifer als ihre offenen Pendants, was ihnen auf dem Track erhebliche Vorteile verschafft. Doch: Wenn man in dieser Hinsicht bereit ist, leichte Kompromisse zu machen, dann lässt sich die Potenz solcher Performance-Projekte auch „open air“ bestens genießen. Dies unterstreicht beispielsweise dieser Audi TT RS-Roadster, welcher bei Urban Motors aus dem bei Aachen gelegenen Eschweiler optisch und technisch aufgerüstet wurde.
Audi TT RS Roadster: Tuning von Urban Motors
So ziert die kompakt-bullige Karosserie nun ein kompletter Bausatz aus Audi Sports hauseigenem performance parts-Portfolio. Der von Urban Motors installierte „Aerokit 1“ umfasst einen Frontsplitter, Flics, seitliche Schwelleraufsätze und cW-Elemente, einen Heckdiffusor sowie einen „hängenden“ Heckflügel, welcher an die aktuellen DTM- Boliden erinnert. Die neuen Echtcarbon-Parts konstrastieren mit ihrem charakteristischen Schimmern sowie in Hochglanz-Schwarz zur dunkelroten Audi exclusive-Sonderlackierung des Roadsters.
Dem unter einer neuen Fronthaube mit Luftauslass in Carbon lauernden 2,5-Liter- Fünfzylinder-Turbomotor spendierte Urban Motors eine SLS Tuning-Stage 3- Leistungssteigerung von werksseitigen 400 PS und 480 Nm auf nun 510 PS und 650 Nm. Neben der Softwareoptimierung umfasst das Power-Upgrade auch die Installation einer 90-Millimeter-Downpipe mit HJS-Kat-Modulen sowie einer neuen Ansaugung mit K&N-Luftfiltermatte.
OZ Leggera HLT für Audi TT RS Roadster
Selbstverständlich erhielt auch die Fahrwerkstechnik des Allradlers adäquate Upgrades: An den Achsen verschraubte Urban Motors glanzschwarze OZ Leggera HLT– Leichtgewichte in 9×20 Zoll rundum, welche die ungefederten und rotierenden Massen gegenüber der Serientechnik signifikant reduzieren. Aufgezogen wurden Michelin Pilot Sport 4 S-Gummis in der Dimension 255/30R20. Von der durch ein KW V3- Gewindefahrwerk generierten Tieferlegung profitiert nicht nur die Optik, sondern auch die Fahrdynamik. Auf letztere kann zudem natürlich via der justierbaren Druck- und Zugstufendämpfung des KW V3 Einfluss genommen werden.
Während der TT RS an der Vorderachse bereits werksseitig mit einer Carbon/Ceramic- Bremsanlage ausstattet war, rüstete Urban Motors eine solche an der Hinterachse nach. In Ermangelung eines passendes HA-Pendants von der Stange griffen Nils Urban und seine Crew hier ins Teileregal des großen Bruders Audi S7 und adaptierten dessen Hinterachsbremsanlage an den TT RS. Rundum wurden die Bremssättel zudem in leuchtendes Rot gehüllt. Selbstverständlich kümmerte sich das Urban Motors-Team abschließend auch um die TÜV-Abnahme sowie die ordnungsgemäße Eintragung aller Fahrzeugumbauten in dessen Papiere.